Am vergangenen Montag, rechtzeitig zum ersten Schultag, trafen sich einige ehemaligen Lehrerinnen, Lehrer und Eltern, um an die Schließung der Schule vor zwei Jahren zu erinnern.

Aktion Füße

Dort, wo vor zwei Jahren rund 1200 Kinderfüße den Weg in IHRE Schule nahmen, klebten am Abend demonstrativ bunte Fußspuren auf dem Asphalt und erregten die Aufmerksamkeit der vorbeifahrenden Radler und Passanten. Ihre Fragen nach dem Sinn der Aktion wurden beantwortet: Dem Profitdenken eines Investors wurden die Interessen der über 600 Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrpersonen untergeordnet. Unter dem Vorwand, den Brandschutz nur unter untragbaren Kosten Genüge zu tun (ein unabhängiger Experte wurde allerdings nie auf die Insel gelassen), wurde die Schule kurzerhand geschlossen.


Das Gebäude wartet nun quasi in einem Dornröschenschlaf auf eine vermutlich profitable Verwendung. Leider wird der Prinz, der es wachküssen soll, nicht die ursprüngliche von christlich-franziskanischer Überzeugung getragene Verwendung vorfinden. Von dieser Idee hat sich der Träger wohl ohne größere Probleme verabschiedet, denn in dem Kaufvertrag der Insel und damit der Schule fand sich keine Vereinbarung zum Fortführen dieser traditionsreichen Ordensschule…


PS: Aus Verantwortung gegenüber der Umwelt, wurden die aufgeklebten Füße wieder entfernt und sachgemäß entsorgt.