Auch das Wetter spielte mit. Pünktlich um 15 Uhr verzogen sich am Samstag, den 15. Juli, die Regenschauer über Remagen und bei angenehmen und sonnigen Temperaturen konnten rund 400 Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer des ehemaligen Gymnasiums Nonnenwerth ein Fest voller Emotionen feiern.

Ehemaligenfest 2023

Und obwohl sich die unter fragwürdigen Umständen durchgesetzte Schließung der Schule zum ersten Mal jährte, war die Stimmung unter den vielen Ehemaligen alles andere als trübsinnig. Es wurde viel erzählt, gelacht und ausgetauscht: Schüler und Lehrer berichteten von ihren Erfahrungen an den neuen Schulen. Franz-Josef Wallmeier, Betriebsratsvorsitzender der früheren Inselschule, fasste es so zusammen: „Es war ein sehr schöner Nachmittag. Ich habe fünf Stunden durchgehend geplaudert, obwohl ich von der Studienfahrt meiner neuen Schule in der abgelaufenen Woche noch sehr geschafft war. Es tut gut zu wissen, dass das Interesse aneinander noch sehr groß ist.“

Dagmar Wolf, die neue Vorstandsvorsitzende des Veranstalters, der Ehemaligenverein VFFE Nonnenwerth, Mutter eines früheren Schülers und selbst Ehemalige der Schule, begrüßte die Gäste mit herzlichen Worten: „Ich freue mich sehr, dass so viele ihr Kommen angekündigt haben und begrüße Sie hier nun mit großer Freude! Der letzte Schultag auf der Insel kam für jeden und jede irgendwann – aber niemals so endgültig und ungewollt wie im letzten Jahr am 15. Juli 2022. Dass es eines Tages keine Schule mehr auf der Insel geben würde, das konnte sich sicherlich niemand vorstellen. Wir möchten regelmäßig – mindestens jährlich – Treffen organisieren, um die Erinnerung an das Gymnasium Nonnenwerth wachzuhalten.“

Der Andrang der Ehemaligen war so groß, dass man kurzerhand noch auf den Schulhof der Gesamtschule Remagen ausgewichen war. Neben Fotopräsentationen aus den letzten Jahrzehnten der Insel, Musik vom ehemaligen Schüler Arthur Clauss sowie Gesang von Maria Daoud, ebenfalls Nonnenwertherin, gaben Infotafeln Auskunft über die jüngsten Entwicklungen rund um die handelnden Akteure bei der Schließung der Schule. Auch wenn hier noch einmal viel diskutiert wurde – Essen, Getränke und der Sonnenschein sorgten für eine fröhliche und herzliche Atmosphäre. 
Es war in vielen Momenten klar: Die Nonnenwerther Gemeinschaft ist und bleibt etwas Besonderes.

Marcus Pfitzenreuter